Aktuelles

„Gestaltungsgrundsätze der Permakultur“

am Sa. 04. März 2023,in der Dampfsäg, Westerheimer Str.10, 87776 Sontheim
11 Uhrmit der bekannte Allgäuer Permakulturgärtnerin Lucia Hiemer.
Beim Streifzug durch Ihren Garten wird Lucia Hiemer das Herzstück der Permakultur-Idee veranschaulichen. Lucia Hiemer ist Bildhauerin und Referentin an der Permakultur-Akademie im Alpenraum, sie gärtnert seit 25 Jahren im Oberallgäu. Ihre immerwährende Suche nach einem verantwortungsvollen Lebensstil hat sie zur Permakultur geführt.

Fotot: Stefan Rosenboom

„Angriff auf die Gentechnikfreiheit“,

am 4. März um 13 Uhr auf dem Bio-Ring Saatgutmarkt in Sontheim

Vortrag & Diskussion mit Karl Bär  MdB, Obmann im Agrarausschuss für Bündnis 90/Die GrünenWie EU und Agrarindustrie gentechnisch verändertes Saatgut deregulieren wollen – und was wir jetzt dagegen tun können
Jenseits der öffentlichen Debatte arbeitet die Agrochemie-Lobby gerade mit voller Kraft an einem Comeback der Gentechnik – und hat dabei die EU-Kommission auf ihrer Seite. Die EU will die geltenden Regeln für Gentechnik lockern und plant dazu, im Juni eine Reform des Gentechnikrechts und der Saatgut-Verordnungen vorzulegen: Es droht der Verlust der Kennzeichnungspflicht und des Vorsorgeprinzips bei gentechnisch verändertem Saatgut. Im Ergebnis bedeutet das: Verbraucher*innen und Gärtner*innen erfahren nicht mehr, ob Gentechnik in ihrem Garten wächst oder auf ihrem Teller landet. Diese Reformen bedeuten eine Richtungsentscheidung darüber, welche Art der Landwirtschaft in Zukunft dominiert und wer die Macht über das Saatgut und unsere Lebensmittel hat: Es wäre der endgültige Siegeszug von globalen Konzernen, Monokulturen und einheitlichem, patentiertem Saatgut.
Doch wir sind nicht machtlos: Jetzt ist kollektiver Widerstand von uns allen gefragt! Schon einmal war die Gentechniklobby siegessicher, hatte ihre Rechnung jedoch ohne den breiten Protest der Zivilgesellschaft gemacht. Dieser Protest ist auch jetzt wieder notwendig, um freies Saatgut, regionale Erzeugung und vielfältige Sorten zu verteidigen.

Was passiert da gerade in Brüssel, was sind die Folgen – und was können wir tun? Darum geht es in diesem Vortrag. Anschließend besteht die Möglichkeit für Fragen. MdB Karl Bär freut sich sehr über rege Teilnahme.

Foto: Jörg Farys

Bio-Ring Saatgutmarkt


Auf dem Bio-Ring Saatgutmarkt kann bei ca. 20 Ausstellern Bio-Saatgut und Pflanzen von schmackhaftem Gemüse, Kräutern und Blumen erworben werden. Garantiert ohne Gentechnik und natürlich samenfest – und damit, anders als die inzwischen vorherrschende Hybridsaat, auch von jedem für den eigenen Garten reproduzierbar. Selbst gewonnenes Saatgut zum Tauschen ist willkommen.
Die Ökomodellregion Günztal stellt ihre Projekte vor. Beim Saatgutquiz kann jeder sein Wissen testen.
Weitere Stände mit Hanfprodukten, Naturkosmetik, Infos zur Gentechnik und Naturschutz runden das Marktangebot ab.
Das Team der Dampfsäg bietet leckeres Bio-Essen, Kaffee und Kuchen an.

hier geht es zu den Ausstellern

Jahreshauptversammlung Bio-Ring Allgäu e.V. mit Vorstandswahl

Wahlen zum Vorstand und eine Führung durch die Gemeinschaft Sulzbrunn, bei Sulzberg waren die Schwerpunkte der Mitgliederversammlung des Bio-Ring Allgäu e. V.

v. li. Geschäftsführerin Christine Räder, Josef Wiedemann, Robert Johann, Alexandra Wagner Evelyn Lunenberg, Eva Heusinger, Sonja Fehr und Jörgl Rauch, die Blumensträuße stammen aus dem Bio-Garten „Kraut und Blüten“ von Barbara Schäffeler aus Haldenwang

Erfreut, dass man 7 gleichberechtigte Damen und Herren für den Vorstand des Bio-Rings fand zeigte sich Vorstandsmitglied Johann Sontheim, der die Versammlung leitete. Er selber und Anni Wolf, Mutterkuh. und Kräuterbäuerin aus Agathazell schieden aus dem Vorstand aus. Neu gewählt wurden Alexandra Wagner, Verbraucherin aus Kempten, bekannt aus der AZ Serie, „wir ernähren wir uns das ganze Jahr mit regionalen Produkten“, Evelyn Lunenberg, Verbraucherin aus Lauben und Robert Johann Gastronomieleiter aus Kranzegg. Im Amt bestätigt wurden Eva Heusinger aus Legau, Sonja Fehr, Demeter-Bäuerin aus Vorderburg, Jörgl Rauch aus Obergünzburg und Josef Wiedemann aus Dietmannsried. Alle wurden einstimmig von der Versammlung gewählt.
zum Geschäftsbericht 2021 weiter:

Bio im Landkreis Ravensburg vorgestellt auf dem Hof der Fam. Abler in Bodnegg

v. li.
Hausherrin Angela Abler-Heilig, vom Hof fruchtbares, Aki Schmid Bioland Bauer aus Amtzell, Jörgl Rauch, Vorstand Bio-Ring Allgäu, Ronny Rühlemann und Tobias Haußmann von der Adrian Manufaktur, Martin Bauhofer von der Käserei Bauhofer, Petra Müller von den Demeter Heumilchbauern Süd, Norbert Böhringer vom Landwirtschaftsamt Ravensburg, Katharina Eckel, Regionalmanagerin Bio-Musterregion Ravensburg, Raimund Haser MdL, Christine Räder, Geschäftsführerin Bio-Ring Allgäu, Christof Frick, Bürgermeister von Bodnegg, , Franz Schönberger, vom Bauernverband Allgäu-Oberschwaben und Mitglied der Lenkungsgruppe der Bio-Musterregion, Till Pfluger, Lieferservice Pfluger Hofgut Mosisgreut, Foto: Franz Thoma

Der Hof von Fam. Abler liegt in Buch, in der Gemeinde Bodnegg. Im umgebauten Hof gibt es einen Seminarraum, Hofladen, Cafe, Kochstudio  und schönem Obstgarten. Dort lässt es sich wunderbar einkehren, tagen und feiern. Mehr unter https://www.fruchtbares.de

Die Bedeutung des ökologischen Landbaus im Landkreis Ravensburg erläuterteNorbert Böhringer vom Landwirtschaftsamt Ravensburg.  Bereits im Jahr 2020 wirtschafteten 14,9 % aller landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Ravensburg biologisch. Gemeinsam bewirtschaften sie so schon 17,2% der landwirtschaftlichen Nutzfläche nach den Kriterien der EU-Öko-Verordnung oder Verbandskriterien. Der Landkreis Ravensburg nehme damit auch im landesweiten Vergleich eine Spitzenposition beim ökologischen Landbau ein, so Böhringer.  Einen besonderen Stellenwert im Landkreis hat die Milchviehhaltung, dies spiegelt sich auch im Ökolandbau wieder. So zeigt sich zum Beispiel dass die Anzahl an Bio-Betrieben im östlichen Landkreis, wo die Grünland- und Milchviehwirtschaft überwiegt, am größten ist. Aber auch im Süden gibt es viele Bio-Betriebe: dort nehmen insbesondere Dauerkulturen wie Kern- und Steinobst einen wichtigen Anteil ein.

Christof Frick, Bürgermeister von Bodnegg, freute sich, dass allein in seiner Gemeinde sieben Adressen von Erzeugern und Vermarktern genannt sind, darunter die Käserei Bauhofer und der Lieferservice Pfluger vom Hofgut Mosisgreut.und der Bioland Bäckerei Müller aus Ravensburg.

Raimund Haser MdL betonte die gute Arbeit mit bereits guten Ergebnissen der Bio-Musterregionen. Und appelliert an das Kaufverhalten der Verbraucher: „Wenn wir diese Strukturen stärken durch unseren Kauf, dann gibt es das auch. Der Markt muss hochlaufen, dann läuft die Produktion mit. Jeder entscheidet das für sich selber was er mit dieser Landwirtschaft macht.“

Katharina Eckel, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Ravensburg, gab Einblicke in ihre Arbeit. Hervorzuheben sind dabei die Einführung eines Geschenkkörbles und die Konzeption der aktuell vier Bio-Genussradtouren sowie die Bemühungen, um möglichst viele regionale Biolebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung einzusetzen. Der Einkaufsführer wurde mit Unterstützung der Bio-Musterregion Ravensburg erstellt.

Nach dem Pressetermin gab es ein leckeres Buffet mit bestem regionalen, Bio-Essen.
gesponsert vom Hof Fruchtbares, der Molkerei Bauhofer, den Demeter Heumilchbauern Süd, Hofgut Mosisgreut, und der Bioland Bäckerei Müller.

Bio-Ring Allgäu e. V. erhält Auszeichnung für schönsten Bioerlebnistag


v. li. Wolfgang Wintzer, Leiter des Referats L2 „Pflanzenbau, Ökologischer Landbau, Berglandwirtschaft“ im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Georg Scheitz, Cordula Rutz und Thomas Lang, Mitglieder im Gesamtvorstand der LVÖ Bayern;  Bio-Königin Annalena I.; Christine Räder, Georg Rauch und Josef Wiedemann (Geschäftsführerin und Vorstand Bio-Ring Allgäu e.V.).

Georg Scheitz, Mitglied im Gesamtvorstand der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e. V. (LVÖ), überreichte heute gemeinsam mit Wolfgang Wintzer, Leiter des Referats L2 „Pflanzenbau, Ökologischer Landbau, Berglandwirtschaft“ im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Auszeichnungen für die „Schönsten Bio-Erlebnistage 2021“.

Bei den Bio-Erlebnistagen erleben die Besucherinnen und Besucher aus nächster Nähe, was bayerische Bio-Lebensmittel so besonders macht. Sieben Veranstalterinnen und Veranstalter erhielten heute in Freystadt für ihr ganz besonderes Engagement und ihre Kreativität die Auszeichnung „Schönster Bio-Erlebnistag 2021“. Darunter war auch der Bio-Ring Allgäu e. V. in der Kategorie Gemeinschaftsveranstaltungen mit dem Bio-Herbstmarkt in Obergünzburg

Georg Scheitz gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ihnen ist es mit Ihrem Bio-Erlebnistag auf ganz besonders schöne Weise gelungen zu zeigen, wie wertvoll Bio aus Bayern ist, für uns und für die kommenden Generationen. Bio aus der Region schützt unsere Lebensgrundlagen und bietet familiengeführten Bauernhöfen eine Zukunft. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie täglich einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zu Klima-, Boden- und Gewässerschutz, zum Wohl unserer Nutztiere und zu einer gesunden Ernährung. Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft zeigt, wie wir diese Ziele erreichen können – herzlichen Dank, dass die Besucherinnen und Besucher Ihres Bio-Erlebnistags dies aus nächster Nähe erfahren konnten!“ 

Wolfgang Wintzer beglückwünschte die Gewinnerinnen und Gewinner: „Ihr Einsatz, Ihre Leidenschaft und Ihre Begeisterung machen die Bio-Erlebnistage so besonders. Mit Ihren einzigartigen Veranstaltungen haben Sie den Menschen gezeigt, was unsere ökologische Landwirtschaft leistet.“ 

Bio-Ring Allgäu e.V. in Kempten – Bio-Erlebnistag: „Bio-Herbstmarkt mit Krauthobeln“: Der beliebte Bio-Herbstmarkt findet alljährlich im Rahmen der Bio-Erlebnistage in Obergünzburg statt. Neben etlichen Ständen mit Bio-Produkten aus der Region gab es auch einen Infostand zum Ökolandbau, außerdem wurde der Bio-Einkaufsführer fürs Allgäu zusammen mit der Ökomodellregion Günztal vorgestellt.

Die Besucherinnen und Besucher nahmen gerne die Gelegenheit war, frisch gepressten Apfelsaft, die beliebten Marktsuppen, von den Mitgliedern der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes gekocht oder auch Kässpatzen bei guter Stimmung mit Musik auf dem Obergünzburger Marktplatz zu genießen.

Ausstellung zum Ökolandbau

Eine gute Wahl. Ökolandbau schützt die Umwelt und bietet schmakhafte Lebensmittel.

Bild: David Grüner, Ökolandbau lohnt sich: Biogärtnerin Lena Hiedl

Ob man die Tierhaltung, die Klimabilanz, die Auswirkungen auf Wasser und Boden oder auf die Artenvielfalt betrachtet, ökologischer Landbau bietet ein hervorragendes Schutzkonzept. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten beste Lebensmittel, Bauern und Bäuerinnen erwirtschaften höhere Erlöse und auch global betrachtet überwiegen die Vorteile für Mensch und Umwelt.

Zu all den Themen rund um den biologischen Landbau haben wir zusammen mit dem Bund-Naturschutz eine Ausstellung mit 12 Roll-ups erstellt. Im Rahmen des Verbundprojektes „mit bio durch Stadt und Land“

Hier gehts zur Ausstellung: