Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharpf zeichnete stellvertretend für den Arbeitskreis Elisabeth Koch für das Engagement aus. Dies wurde mit einem netten Abendessen und einem Glas Sekt mit allen gefeiert.
Rückblick Arbeitskreis Genial
Im Jahr 2006, als auch in Deutschland der erste gentechnisch veränderte Mais zugelassen wurde formierte sich allmählich der Widerstand gegen diese Technik, die nicht mehr rückholbar ist und unsere Natur verändert wie wir es nicht wollen. Mit verschiedenen Veranstaltungen, Podiumsdiskussion, Filmvorführungen (Leben außer Kontrolle), Vorträgen, Info-Ständen machte der Bio-Ring Allgäu auf das Probleme aufmerksam. Als Ende November 2006 Josef Feilmeier in Aichstetten seinen aufrüttelten Vortrag hielt, ging die Bewegung richtig los. Auf Antrag von Antrag der Fraktion Bündnis 90/die Grünen fasste 2007 der Kreistag Oberallgäu folgenden Beschluss:
Der Kreistag erklärt, das Vorhaben, gentechnikfreie Landwirtschaft, gentechnikfreie Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und den gentechnikfreien Anbau im Oberallgäu einzuführen, maßgeblich zu unterstützen. Ähnliche Beschlüsse wurden in der Stadt Kempten und im Landkreis Ostallgäu gefasst.
Das Landratsamt stellte mit Gerhard Gehring auch den richtigen Mann für dieses Vorhaben ab. Zusammen mit Bio-Ring Geschäftsführerin Christine Räder, der damaligen Kreisbäuerin Elisabeth Koch, der damaligen Ortsbäuerin von Krugzell und jetztigen Kreisbäuerin Monika Mayer, Elisabeth Waizenegger aus Legau von der ABL, Hildegard Breher vom BDM, Michael Finger vom Bund Naturschutz und anderen interessierten Fachleuten und VerbraucherInnen wie Brigitte Elbe, Renate Pusch-Baier, Eva Heusinger und vielen weiteren Personen gründete man den Arbeitskreis Genial „Allgäu ohne Gentechnik“.
Ende 2007 fand das erste Seminar statt, für Molkereien, Metzgereien und andere Lebensmittelverarbeitender Betrieb statt, um die Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“ bekannt zu machen.
2008 wurde der eigene Messestand, Info Flyer erstellt und man hatte einen Stand auf der Allgäuer Festwoche. Sehr auffallende eine Banane aus der eine Bratwurst herauskommt. bis heute wird der Stand verwendet auf der Messe MIR im Ostallgäu und immer wieder auf der Festwoche, bewährt hat sich dabei, ein Rätsel zu machen und dazu eine Verlosung.
Wichtig war auch die Zusammenarbeit mit der Bodensee Akademie, vor allem mit Ernst Schwaldt, der gerne daraus ein Interreg Projekt gemacht hätte. Anfang 2009 war es dann soweit 75% der Oberallgäuer Bäuerinnen und Bauern hatten die Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben, Sie wollten weder gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen noch verfüttern. Damit war das Oberallgäu einer der ersten Landkreise, der dies schaffte, dank der BBV Geschäftsstelle und Elisabeth Koch, die die Erklärungen zusammenstellten und überprüften. Unterstützung hat der AK finanziell und personell von der Regio Allgäu erhalten, mit Christian Schiebel, der ihn bis 2014 federführend zusammen mit Christine Räder leitete und mit ihr die Veranstaltungen organisierte. Der Besuch der Bodensee Konferenzen, der Austausch über alle bäuerlichen Organisationen hinweg und die gute Zusammenarbeit zeichnet den AK aus.